So fühlt es sich also an, wenn man das erste Mal selbst als Mutter den Muttertag begeht. Bisher war ich ja nur die Tochter, die für ihre Mama Blümchen oder Schokolade bereitgehalten hat. Die Terrorpüppi ist zudem eigentlich noch viel zu klein, um mich an diesem Tag mit Geschenken zu überraschen. Aber da habe ich die Rechnung ohne ihren Papa gemacht. Nicht nur durfte ich eine Stunde länger schlafen. Nein, ich durfte, als ich meine Äuglein öffnete, in das Gesicht meiner 5 Monate alten Tochter blicken, die mich nicht nur mit einem breiten Lächeln beglückte, sondern auch in der ach so kleinen Babyhand tatsächlich einen kleinen Korb mit Blümchen hielt.

Wenn ich nun auf die vergangenen Wochen zurückblicke und an die schlaflosen Nächte, all die Blähungen, das unerklärliche Weinen und das Nörgeln in den unpassendsten Momenten zurückdenke, dann habe ich ein klein wenig diesen Tag, an dem die Mütter geehrt werden, verdient. Wenn ich aber daran denke, wie toll sich meine Maus entwickelt hat, was sie alles schon kann und wie sie mich mit ihrem Lachen verzaubert, dann hat sie sich nicht nur ihren Kindertag am 1. Juni verdient, sondern eine Mama, die sie weiterhin so lieben wird, wie sie ist.