Irgendwie bin ich immer noch ganz stolz auf meine kleine Püppi. Vor zwei Tagen hat es bei ihr nach einem überraschend langen Vormittagsschläfchen plötzlich ‚klick‘ gemacht und sie konnte krabbeln. Noch in Superzeitlupentempo, aber es waren ganz eindeutig die für das Krabbeln notwendigen Bewegungsabläufe. Ich vermute ja insgeheim, dass sie sich in diesem Augenblick nur deshalb so langsam fortbewegt hat, weil sie sichergehen wollte, dass ihre Mama auch ja nichts verpasst. Wackelig waren und sind die Folgeversuche auch jetzt noch, aber sie kommt immer besser voran und schafft mittlerweile so gut das Gleichgewicht zu halten, dass sie sich auch schon in plötzlichen Richtungswechseln und im Hochziehen an Gegenständen übt. Bei letzterem glücklicherweise nur auf die Knie. Die Püppi will die Welt ganz schön schnell erobern. Manchmal auch etwas zu schnell – etwa wenn sie noch gar nicht gelernt hat, sich auch sicher aufzufangen, sobald sie ins Straucheln kommt.
Nun sitze ich hier mit meinem Guten Morgen-Kaffee auf dem Teppich und beobachte nach wie vor recht stolz die Entdeckertouren meiner Tochter (Halt nein, was tut sie da? Sie steht!). Nach zwei Tagen geht die Fortbewegung auch schon ein klein wenig schneller. Für die Multimedia-Einrichtung des Terrorpüppi-Papas geht hingegen vielleicht wirkliches einiges zu schnell, doch das wird den Entdeckergeist der Püppi sicher nicht schmählern.