Morgen ist es soweit: Die Eingewöhnung in der Kita beginnt. Ich bin schon sehr gespannt – auch weil nicht ich die Eingewöhnung mit meiner Püppi mache, sondern der Papa sie die nächsten Tage und Wochen in die Kita begleitet. Ich bin also lediglich Zaungast und kann die Fortschritte in der Kita nur aus zweiter Hand sowie anhand des Verhaltens meiner Tochter außerhalb der Kita erfahren. Wie sie wohl mit der neuen Umgebung zurechtkommen wird? Wann sie wohl beginnen wird, andere Babys in ihrer direkten Nähe zumindest zu tolerieren? Ihr müsst nämlich wissen, dass meine Püppi mit der erwachsenen Spezies Mensch ganz ausgezeichnet klar kommt – da wird angelacht und verzaubert. Unterhaltungsshows werden sogar von Wildfremden eingefordert. Doch andere Kinder? In den ersten Monaten hatte meine Maus sogar Furcht vor dem bösen Kind im Spiegel und andere Kinder wurden nur toleriert, solange sie auf Mindestabstand waren – also weit weg. So nach und nach durfte der Mindestabstand schon verringert werden, ja die besonders ruhigen Zeitgenossen unter den Babys dürfen sogar ganz nah bei der Püppi sein. Aber bitte keine hecktischen Bewegungen! Und anrempeln und zu viel Körperkontakt sind sowieso nicht akzeptabel. Die böse Spiegel-Terrorpüppi gehört zwar schon längst der Vergangenheit an, aber auch hierfür hat es Zeit gebraucht. Zeit, die unsere Püppi nun auch bei der Eingewöhnung bekommen wird! Zumindest sich selbst findet die Püppi mittlerweile hochgradig sympathisch und das ist ja schon mal ein guter Anfang.
Hoffen und Bangen: Der Kita-Start naht
Von Jessica Stock|2017-10-07T10:56:42+02:00August 17th, 2014|Kategorien: Zum Miterleben und Mitfühlen|0 Kommentare
Über den Autor: Jessica Stock
Mutter von Zweien, Berlinerin, promovierte Soziologin, Bloggerin.
Jessi ist die Gründerin des Blogs Terrorpüppi. Sie bevorzugt eine undogmatische Sicht auf Familie und Gesellschaft, fordert aber von sich und anderen klare Haltungen ein.
Jessi liebt Schokopudding und Berlin, ist Working Mom, Serienjunkie und liebt und lebt gleichberechtigte Partnerschaft und Elternschaft. Mit ihrer soziologischen Perspektive setzt sie sich gerne kritisch-reflektiert mit familiären und gesellschaftlichen Fragen auseinander, zugleich hat sie eine unbeirrbar optimistische Lebenseinstellung.
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