Moppelkotze ist seit der Geburt unserer Tochter ein von uns allen gekannter, häufig einkehrender Gemütszustand. Er drückt die totale Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation aus. Die Terrorpüppi findet öfter mal was moppelkotze. Meist kann man das durch Entertainment unterschiedlichster Couleur beheben. Dem ist aber nicht mehr so, wenn Magendrücken und eine beschleunigte Verdauung den Alltag bestimmen.Wenn dann obendrein auch noch mitten in der Nacht die Milch schwallartig aufgestoßen wird, dann ist endgültig alles moppelkotze. Interessanterweise gibt es in Norddeutschland auch einen Eintopf, der Moppelkotze heißt, aber das nur so am Rande – zumal Eintopf essen sowieso nicht die beste Idee ist derzeit und mal ehrlich, besonders verlockend hört sich so ein Gericht ja auch nicht an…
Nun aber zurück zum Thema. Wenn man krank ist, soll man sich ja erholen. Nur wie erholt man sich, wenn einfach alle krank sind? Zuerst wurde die Püppi krank, dann folgte ich und schließlich musste der Papa noch nachziehen. Dann waren wir zeitweise alle gleichzeitig krank. Jetzt bin ich zwar wieder mehr oder weniger gesund, wenngleich auch noch nicht ganz fit, aber Vater und Tochter sind weiterhin eher leidend unterwegs. Die beiden finden das moppelkotze und ich auch, weil ich mich endlich mal wieder was ausruhen mag. Ich bin müde und schlapp und gestresst, weil die Püppi den ganzen Tag so ‚angespannt‘ ist.
Aber wenn alles nicht hilft, dann probiere ich es vielleicht doch mal mit dem gleichnamigen Eintopf.