Eigentlich finde ich die Idee ja super, meine Leidenschaft gesellig Kaffee zu trinken mit dem gleichzeitigen Spielen mit meiner Püppi (oder ihr gar dabei nur zuzusehen) zu kombinieren. So langsam kommt sie auch in ein Alter, in dem das zu funktionieren beginnt. Ich schrieb „eigentlich“, denn bisher hatte ich noch kein Eltern-Kind-Café gefunden, indem ich mich tatsächlich so richtig wohl gefühlt habe. Mal fehlte es an Gemütlichkeit, mal war Ess- und Spielbereich so unglücklich beieinander, dass man quasi inmitten von Essensresten gespielt hat, mal war der Raum einfach nur zu klein für all die Besucher, mal war das Spielzeug einfach auch nicht mehr schön und der Kaffee auch noch schlecht. Nun aber habe ich das perfekte Eltern-Kind-Café entdeckt und möchte es zumindest den Berliner LeserInnen nicht vorenthalten – und nein, mit dieser Werbung verdiene ich kein Geld… räumlich großzügig, extra Krabbelbereich mit Bällebad, extrem großes Kletter- und Tobeparadies für die größeren Kinder, Puppenecke und Kostümtruhe. Hie und da Rutscheautos und Puppenwagen, natürlich auch Kinderbücher – und moderate Preise. Hinzu kommt, dass man wirklich extrem bequem sitzen konnte und es sehr gemütlich war. Ihr seht, ich schwärme immer noch. Nur einen Haken hat das Café: Ich wohne nicht in unmittelbarer Umgebung davon, sodass ich leider viel seltener da sein werde, als ich es eigentlich gerne sein würde. Daher plädiere ich dafür, genau dieses Eltern-Kind-Café müsse expandieren und zwar in alle Stadtteile hinein, sodass wir armen Mütter und Väter, die sich doch nichts sehnlicher wünschen als einen entspannten Kaffee und ein noch entpannteres Kind. Wie entspannt die Kinder in diesem Café waren, sieht man auch an der aus weichen Lego-Steinen gebauten Treppe durch den Terrorpüppi-Papa… die blieb nämlich ungenutzt. Niemand wollte ausbrechen.