Das Kinderbuch des Monats April ist von Ravensburger Verlag aus der Reihe ministeps das Büchlein „Wenn kleine Tiere müde sind. Erste Reime für die gute Nacht„. 
Bei diesem Buch handelt es sich um eine ganz ruhige und sanfte Gute-Nacht-Lektüre, die ab 12 Monaten empfohlen wird. Meine Terrorpüppi ist jetzt fast 17 Monate alt und wird sicher noch eine ganze Weile ihre Freude an diesem Buch haben. 

Coverbild vom Ravensburger Verlag

Zu anfangs hat sich meine Tochter noch nicht für die einfachen, aber sehr süße Reime interessiert. Da wollte sie vor allem immer vor- und zurückblättern und hat solche Tiere gesucht, die sie bereits kannte. Auch der Buchdeckel brachte sie anfangs zum Erstaunen, weil dieser einen Blick auf die erste Seite direkt in die Bärenhöhle bereithält.
Die meisten Tierkinder haben ja besondere Bezeichnungen. So ist das Baby vom Schwein ein Ferkel, beim Pferd ist es das Fohlen usw. Nicht immer wird innerhalb des Reimes jedoch verraten, wie das Tierbaby heißt, sodass ich als Erwachsene etwas ins Schwitzen geraten bin. Wusstet ihr beispielsweise, dass man den Nachwuchs vom Fuchs auch Welpen nennt? Füchse gehören nämlich zur Gattung der Hunde. Musste mir allerdings erst eine große Suchmaschine verraten. Das würde ich dem Buch aber gar nicht negativ anrechnen, ganz im Gegenteil: Ich glaube sogar, dass man so mit dem Kind auch ins Gespräch kommen kann.

Im Buch kann man vor allem die Tierbabys einheimischer Haus- und Wildtiere sehen. Zwischendurch „schummeln“ sich aber auch Löwenbabys, Pinguine und Bären auf die Seiten. Die Tiere sind bunt gemischt und alle sehr „weich“ gezeichnet“. Ich kann gut verstehen, warum meine Terrorpüppi immer wieder versucht, die kleinen Tierbabys zu streicheln.

Sehr schön finde ich, dass verschiedene Facetten des bevorzugten Schlafplatzes gezeigt werden: Abgesehen davon, dass die Tierbabys mal auf dem Baum, mal in einer Höhle, mal im Nest schlafen, kuscheln sie eben auch hie und da noch mit Mama oder Papa oder aber mit ihren Geschwisterchen. Manche schlafen auch allein. Auch darüber kann man sich mit dem eigenen Kind bestimmt später beim Betrachten und Vorlesen des Buches dann austauschen.

Mit der Zeit darf ich nun auch immer mehr die Reime vorlesen und die Terrorpüppi betrachtet die Bilder immer länger.
Nur auf der ersten und der letzten Doppelseite des Buches sind etwas längere Reime zu finden, ansonsten sind es je Seite eine Zeile – natürlich immer passend zum gerade schlafenden Tierbaby.