Meine Blogparade Bloggerhausen führt mich heute ins warme Spanien. Genau genommen nach Andalusien, also dahin, wo es doch noch sowas wie einen Sommer gibt. Hier wartet Susanne auf mich, die den Blog AndalusienMutti seit Dezember 2014 führt. 

Den Blick schweifen lassen

Wie üblich, schaue ich mich bei meiner Blogreise erst einmal um, ehe ich mich den Beiträgen – dem Herzstück eines jeden Blogs – zuwende. Der Blog ist übersichtlich und ich finde mich wirklich schnell und gut zurecht. Nur ein wenig stört es mich, dass die Sidebar rechts so tief nach unten reicht, während mir jedoch nur ein Beitrag angezeigt wird. Das fällt mir auch später auf, wenn ich das Archiv öffne. Jedes Mal wird mir zunächst nur ein einzelner Beitrag angezeigt. Schöne fände ich, wenn da so 3-5 Beiträge stehen würden, dann könnte ich viel leichter einen Einblick bekommen. Ständig muss ich „ältere Beiträge“ anklicken, aber jedes mal wird mir nur ein einziger weiterer Beitrag angezeigt. Das hat ein klitzekleines bisschen genervt. Aber keine Sorge, ich habe mich davon nicht unterkriegen lassen.


Und schon bin ich in der Rubrik „Das bin ich“. Da stellt sich die liebe Susanne nicht nur vor, sondern verlinkt auch auf Interviews, die sie so bei anderen gibt. Das finde ich schön. Auch positiv hervorheben möchte ich die Blogroll von Susanne. Ich bevorzuge übersichtliche Blogrolls, weil ich dann viel eher glauben mag, dass das wirklich die Herzensblogs sind, die vom Blogger regelmäßig gelesen werden. Nur wenigen Bloggern nehme ich ab, dass sie tatsächlich 15 Blogs und mehr lesen. Ein Blick in die Blogroll von Susanne offenbart mir viele bekannte Gesichter. So entdecke ich beispielsweise den Familienbetrieb, Frau Mutter, Mama arbeitet oder auch mama on the rocks.

Dann werfe ich einen Blick in die Schlagwortliste. Besonders groß ragen mir die Schlagworte 12von12, Andalusien, Spanien, Traditionen und Blogparade entgegen. Das weckt bei mir Erwartungen, die – das will ich einfach mal vorwegnehmen – auch erfüllt werden. Es wartet also viel andalusischer Alltag auf mich, ich soll von den Traditionen der Spanier erfahren und eben auch spannende Blogparadenbeiträge lesen können.

Weiterhin finde ich in der rechten Sidebar einige Buttons, die mir so mitteilen, wo die AndalusienMutti noch so mitmischt. So lerne ich auch die expatmamas das erste Mal kennen. Wer sich für das Leben von Deutschen mit Kind im Ausland interessiert, sollte da mal vorbeischauen. 

Zuletzt habe ich Susanne übrigens noch ein Herz bei topElternblogs geschenkt, weil mich der Button so freundlich abgelächelt hat. (Ganz nebenbei bemerkt, hat Anne ihrem Blog topElternblogs ein schönes neues und viel übersichtlicheres Design geschenkt!). Das Herz habe ich gerne vergeben, noch einfacher aber wäre es gewesen, wenn Susanne den Button direkt mit ihrem Beitrag bei topElternblogs verlinkt hätte. So musste ich  mich erst auf die Suche machen.

Der erste Beitrag

Das war es aber nun mit dem Überblick verschaffen. Jetzt heißt es endlich: Ran an die Beiträge – und die habe ich wirklich fleißig gelesen. Susanne war in ihrem ersten halben Jahr als Bloggerin definitiv schon sehr fleißig.

Wie immer arbeite ich mich vom ältesten Beitrag langsam vor. In ihrem ersten Blogpost stellt sich Susanne standesgemäß vor. Na gut, sie hatte das zumindest vor, aber eigentlich ist sie sofort mittendrin in den Unterschieden von Deutschen und Spaniern. Eine Deutsche in Spanien eben, verheiratet mit einem Spanier, umgeben von seiner spanischen Familie und Mutter einer deutsch-spanischen Tochter (2 Jahre alt).

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Als Leser mittendrin in Andalusien sein

Schnell erfahre ich bei meiner weiteren Reise, dass Susanne auch mal ordentlich die Sau rauslassen kann. Sie scheint mir einfach eine echte Frohnatur und das muss man wohl auch sein in einem andalusischen Dorf mit gefühlt 2500 Verwandten.

In jedem Fall ist Susanne eine Mama, die weiß, dass sie – auch wenn sie vielleicht manchmal zweifeln mag – doch eigentlich eine ganz tolle Mama ist: Eine Mama, die einfach rockt.

Schnell begegne ich auch dem ersten Beitrag der Aktion 12von12. Alle Blogs, die ich künftig mal besuchen sollte, mögen es mir verzeihen, so wie es mir hoffentlich auch die liebe Andalusienmutti verzeiht: So wie das Wochenende in Bildern schaue ich mir auch die 12von12 nicht genauer an. Waschechtes Tagebuchblogging ist einfach nicht meins, auch nicht mit hübschen Bildern. Aber wer die Aktion 12von12 mag, der sollte wirklich mal einen Blick in den spanischen Alltag dieser Deutschen werfen.

Sehr anschaulich beschreibt die Andalusienmutti aber auch in anderen Beiträgen die Besonderheiten des spanischen Alltags mit all seinen Differenzen zu unseren deutschen Gewohnheiten. Da wird auch schon mal jedem der 2500 Einwohner ihres Dorfes die Hand geschüttelt. Na zumindest fast. Und wenn man nicht gleich alle Dorfbewohner kennenlernen will, dann reichen vermutlich auch die Schwiegereltern, um aus dem Staunen nicht mehr rauszukommen. Die Unterschiede bringt Susanne auch sehr schön in den Beiträgen „11 Dinge, die das spanische Kind als ein deutsches outen“ oder Deutsche Oma vs. spanische Oma – An diesen 11 Punkten erkennst du sieauf den Punkt. Ja wirklich schön hat es die Susanne da in ihrem andalusischem DorfEs gibt sie aber auch, diese Posts, die in mir das blanke Entsetzen hervorrufen, dass ich mich nur noch mit meinem Lieblingskuscheltier hinter dem Sofa verstecken will – dann etwa, wenn Susanne von einem typischen spanischen Geburtstag berichtet.

Bastelnd im Massage-Sessel an Blogparaden teilnehmend

Als Mutter kann ich auch so richtig bei ihrer Ode an den Massage-Sessel mitfühlen. Ja Susanne und ich meinen diese Dinger, die in Einkaufszentren so rumstehen. So einen Massage-Sessel habe ich auch erst seit die Püppi auf der Welt ist, plötzlich lieben gelernt! Hoch lebe der Massage-Sessel!

Basteln kann die Andalusienmutti übrigens auch, aber sie lässt das auf dem Blog nicht so raushängen. Bestimmt für so Amateure wie mich, damit sich keiner schlecht und unnütz fühlen muss. Großzügig ist die Andalusienmutti zudem auch noch. Sie hat auch bei der Aktion ‚Blogger schenken Lesefreude‘ mitgemacht und wer weiß, vielleicht mache ich da nächstes Jahr dann auch mal mit!

Dass das Stichwort Blogparade mir gleich aufgefallen ist, habe ich ja schon erwähnt. Verschwiegen hatte ich allerdings, dass die Andalusienmutti auch schon bei meiner ersten Blogparade zum Thema Impfen mitgemacht hat. Natürlich hat Susanne auch an anderen Blogparaden schon teilgenommen, sonst hätte mich das Stichwort Blogparade ja schließlich nicht extra angeplongt. So verrät die AndalusienMutti beispielsweise, was ihr kein Schwangerschaftsratgeber verraten hat und sie daher völlig überraschte.

Und das Beste kommt zum Schluss

In Zukunft würde ich mich freuen, wenn ich über weitere Erfahrungen mit der Zweisprachigkeit der kleinen Tochter lesen könnte. Aber noch wichtiger ist mir, dass Susanne ihre Lebensfreude beibehalten kann, die ist nämlich ansteckend. Ach und weil es so schön war, möchte ich gemeinsam zum Schluss noch eine Runde lachen. Ihr aktueller Blogpost klingt ja schon vom Titel her sehr vielversprechend: Die Brüste meiner Schwägerin„. Die Spanier und die Deutschen scheinen sich offenbar sogar erheblich zu unterscheiden. Denn ich kann mir eigentlich keine deutsche Schwiegermutter vorstellen, die mal eben Hand an der Brust ihrer Schwiegertochter anlegt, um sicher zu gehen, dass Babys Mund auch wirklich genug Brust abbekommen hat!