Seelenfutter. Was für ein wunderschönes Wort.

Mein Seelenfutter ist ganz wabbelig. Es hat die perfekte Konsistenz, wenn auch ich mich ganz wabbelig fühle. Wabbelig beschreibt den Zustand, in welchem ich mich befinde, sobald ich krank bin, vielleicht ganz gut. Ja dann brauche ich Seelenfutter am nötigsten. Dann brauche ich meinen Schokopudding.


Warmer Schokopudding ist mein Seelenfutter, solange ich zurückdenken kann. Wann immer ich krank auf der Couch lag und nicht in den Kindergarten oder in die Schule gehen konnte, kam meine Oma und kochte mir meinen Schokopudding. Mit einem Teller warmen Schokopudding verbinde ich sehr viel Liebe und Geborgenheit, weil ich genau das immer bekam, sobald ich krank danieder lag.

Ich kann kann mich noch genau daran erinnern. Damals lag ich in mein warmes Federbett gekuschelt im Wohnzimmer auf der Couch und schaute Trickfilme. Zwischendurch kam meine Oma vorbei, um zu schauen, wie es mir geht. Und sie kochte mir Schokopudding. Warm und süß, so herrlich schokoladig. Auch wenn ich sonst vielleicht keinen Appetit hatte, den konnte ich immer essen.

Ein Rezept kann ich euch leider nicht geben, denn wenn ich heute mein Seelenfutter brauche, dann muss ich auf Schokopudding-Pulver zurückgreifen. Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn lecker ist es trotzdem und ich hätte sowieso kaum die Kraft für weitere Kochaktivitäten.

Wenn meine kleine Tochter nun krank wird, bekommt sie von mir auch dieses Seelenfutter. Es mag vielleicht nicht die gesündeste, aber definitiv die süßeste Tradition sein, welche ich in meiner Familie fortführen kann…

…und natürlich erzähle ich ihr dann auch immer von meiner Oma, die mir voller Liebe meinen Schokopudding kochte.

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade Seelenfutter vom Papa mit Hut. In den anderen Beiträgen findet ihr auch richtige Rezepte 😉