Der Weihnachtsbaum ist kein gewöhnlicher Baum. Vielmehr handelt es sich um ein symbolisch aufgeladenen geschmückten Nadelbaum, dem in vielen Haushalten höchste Bedeutung beigemessen wird. Der Weihnachtsbaum gehört zu Weihnachten – und so war es auch in meiner Familie schon immer und so soll es auch immer bleiben. Jedenfalls ist das meine heutige Perspektive.

Weihnachten im Hause Terrorpüppi: links der Weihnachtsbaum von 2013 und rechts der Baum von 2014. Mittig ich mit meiner 3 Wochen alten Püppi 2013

 

Ich persönlich mag ja vor allem bunte Bäume mit viel Klimbim dran. Aber das tolle, dass es so dermaßen viele Weihnachtsbaumanhänger zu kaufen und zu basteln gibt, dass jeder nach seiner Fasson glücklich werden kann. Auch bevorzuge ich Lichterketten statt echte Kerzen. Ich will den Baum auch unbeaufsichtigt erstrahlen lassen können. Zudem wäre da noch die Püppi. Die ist nämlich ein echter Temperamentbolzen und den mag ich nicht extra zu Weihnachten zähmen. Von daher bleibt es bei den Lichterketten bis auf Weiteres… und echte Kerzen kommen erst zum Einsatz, wenn meine (irrationalen?) Ängste diesbezüglich weg-therapiert worden sind…

 

Schmücken – in der Vorweihnachtszeit oder erst Heiligabend?

Ich bin damit groß geworden, dass erst am Tage des Heiligen Abends der Baum aufgestellt und geschmückt wurde. Für mich ist das keineswegs ein Dogma, für meine Eltern und meinen Mann schon. Daher wird der Weihnachtsbaum im Hause Terrorpüppi auch in Zukunft immer erst am 24. in voller Pracht erstrahlen.

Andere hingegen stellen das gute Stück aus nachvollziehbaren Gründen bereits vor dem 24.12. auf. Als ich mich mal ein wenig rumhörte, erzählte mir zum Beispiel Petra vom Blog Allerlei Themen, dass auch sie ihren Baum schon vorher aufstelle, damit sie mit ihren Eltern und dem Sohnemann ganz entspannt Heiligabend begehen kann. Zu diesem gehöre dann Kirche, Essen und Bescherung und dafür soll genügend Zeit sein. Unter Petras Baum gehört übrigens auch eine Krippe: „Zum Spielen, Ansehen und besinnlich Werden.“ Ich erkenne an, das sind ohne Zweifel hervorragende Gründe für einen Baum schon vor dem 24.12. – aber ich verstehe auch all die anderen, für welche die Vorfreude auf den Baum und das Schmücken am Heiligabend eimn Ritual ist, auf das sie nicht verzichten möchten.

Wie schon erwähnt, bunt soll unser Baum auch in diesem Jahr werden. Schmuck aus Glas, Holz, Salzteig, Papier und Co darf angebracht werden – und natürlich unser nagelneuer Anhänger, das kleine Holzschaukelpferd. Da unsere Püppi sich für das Pferd entschieden hat, darf sie es natürlich auch an den Baum hängen. Auch sonst darf sie nach Lust und Laune helfen.

Vorher aber muss natürlich erst einmal ein Baum gekauft werden. Mein geheimer Plan ist allerdings, einfach, den Mann loszuschicken. Ich bin da sowieso nicht zu wählerisch. So ein Baum darf ruhig auch etwas Charakter haben… oder nicht?

 

Vom selber schlagen

Ich hab ja davon schon gehört und in Filmen geschieht das auch oft, aber den Baum selber schlagen? Bisher habe ich das nicht einmal in Betracht gezogen. Bei meiner Twitterkollegin @Ida&MatsMama ist das selber schlagen des Baumes hingegen eine feste familiäre Tradition:

Wir haben die feste Tradition, dass wir den Baum selber schlagen. Das ist schon ein Highlight. Jedes Jahr ist der viel zu groß 🙂 Dann dürfen die Kinder ganz allein schmücken. Wir hatten schon alles dabei: von russischer Opulenz bis zur Lieblingssocke. Ein Jahr waren die Kugeln monkmäßig nach Farbe und Größe sortiert. Trotzdem ist er jedes Jahr wunderschön.

Ist das nicht wundertoll? So stelle ich mir Weihnachten vor. Alle dürfen sich daran beteiligen. Baum und Deko sind dann perfekt, wenn sie gefallen und vor allem, wenn die kleinen Kinderaugen leuchten.

In Bezug auf den Baum finde ich das WIE eher nicht so wichtig, aber das WAS um so mehr. Ein echter Baum soll es sein. Ich will ihn riechen können und er soll auch pieksen. Das gehört einfach dazu. Jedenfalls für mich. Andere dürfen das gern anders sehen, ist ja dann auch ihr Weihnachtsfest.

Habt ihr denn einen Weihnachtsbaum? Was ist euch wichtig in Bezug auf euren Baum? Gibt es Sachen, die sein müssen und welche, die ihr keinesfalls duldet? Erzählt doch davon!

 
Der Weihnachstbaum. Alles eine Frage der familiären Rituale #weihnachtsbaum #weihnachtsrituale #weihnachtenmitkindern | Terrorpüppi | Reflektiert, bedürfnisorientiert, gleichberechtigt