Es ist mal wieder soweit. Es ist Freitag und die Koffer werden gepackt. Doch werde diesmal nicht ich euch mit auf Reisen nehmen, sondern ein ganz bezaubernder Gast. Eine echte Küstenmami ist sie und so nimmt sie euch mit an die Ostseeküste mit traumhaften Bildern, die zumindest bei mir gerade akut Lust auf salzige Luft, Meeresrauschen und Fischbrötchen bereiten. Viel Spaß beim Lesen!

Ich packe meinen Koffer – Unterwegs an der schönen Ostseeküste

Ein Gastbeitrag von der Küstenmami von Küstenkidsunterwegs
 

Moin, Ihr Lieben!

Ja, bei uns im Norden sagt man „Moin“ zur Begrüßung, oder auch „Moin, Moin“. Und das zu jeder Tageszeit 🙂 Überhaupt geht es hier einen Schlag entspannter und unkonventioneller zu. Sagen wir so: Es ist etwas ruhiger, aber keineswegs langweilig! Im Gegenteil, man kann hier prima unterwegs sein und viel unternehmen. Besonders natürlich an der schönen Küste, von der wir allein in Schleswig-Holstein ungefähr 870 Kilometer haben.

Das ist überhaupt mein Stichwort, denn heute möchte ich meinen Koffer packen und Euch mit an die Küste nehmen. Und zwar an die Ostseeküste, an der man auch in der kalten Jahreszeit ganz viel Meer erleben kann.

Das gilt auch für Familien mit kleinen Kindern. Wir selbst haben zwei davon, unseren zweijährigen Küstenjungen und das kleine Küstenmädchen, das jetzt gerade 10 Monate alt geworden ist. Unsere Lütten sind bei unseren Ausflügen und Unternehmungen immer dabei, und zu Viert haben wir auch bei Wind und Wetter viel Spaß. Was das im Einzelnen bedeutet und was ich dazu für Euch in meinen Koffer packe, zeige ich Euch an drei tollen Ausflugszielen hier in der Region.

1. Ich packe ein: Einen Hafenbummel, einen Spielplatz mit Meerblick, einen Leuchtturm und schön starken Kaffee – und fahre nach Strande

Strande liegt am Nordende der Kieler Förde; dort, wo sie in die offene Ostsee übergeht. Man kann gemütlich durch den Hafen schlendern und Meeresluft schnuppern. Am Fischersteg liegen selbst im Winter noch kleine Kutter, die frischen Fisch hereinbringen. Ich finde es wunderbar malerisch dort, gerade richtig zum gemütlichen Bummeln und Wind-um-die-Nase-wehen-lassen.

 
 

Die Strandpromenade kann man hervorragend mit dem Kinderwagen entlang schieben; dabei hat man einen tollen Blick auf die Ostsee. Ebenfalls Meerblick hat ein Spielplatz, der nach einigen Hundert Metern linker Hand liegt. Dort gibt es viele unterschiedliche Spielgeräte – für Groß und Klein ist etwas dabei. Sogar ein kleines Spielschiff liegt dort vor Anker, auf das unser Küstenjunge gleich losgestürmt ist 🙂

 
 

Hat man Power in den Beinen und Lust auf Auslauf, kann man der Strandpromenade weiter bis zum Bülker Leuchtturm folgen. Natürlich ist es aber auch möglich, das Auto zu nehmen, wenn die großen und kleinen Füße schon etwas müde sind, denn es sind doch ein paar Kilometer. Im Winterhalbjahr darf man hier frei Parken; im Sommer hingegen zahlt man Gebühren.

 
 

Ein absolutes Highlight ist die Besichtigung des Bülker Leuchtturms. Man kann ihn besteigen und von oben weit über Waterkant und Binnenland kieken, das macht auch größeren Kindern Spaß 🙂

Am Fuß des Leuchtturms liegt der Leuchtturm-Pavillon, in dem es heißen Kakao und starken Kaffee in Tassen für echte Nordlichter gibt. Viel Platz ist drinnen nicht, aber man kann sich auch draußen schön in den Strandkorb kuscheln.

 
Mehr zu diesem Ausflug könnt Ihr gerne HIER nachlesen nachlesen.

2. Ich packe ein: Schiffe zum Gucken, das U-Boot Ehrenmal, Schwäne auf der Förde & leckere Fischbrötchen – und fahre nach Heikendorf

Heikendorf liegt auf der anderen Seite der Förde, am Ostufer. Wir haben dort letztes Jahr unseren Oster-Spaziergang gemacht. Hier kann man auch prima mit dem Fördedampfer hinfahren, wenn man das Auto einmal stehen lassen will. Bei einem Spaziergang auf dem Fördewanderweg gibt es viele Schiffe zu beobachten, die entweder den Kieler Hafen oder aber den Nord-Ostsee-Kanal ansteuern. Da ist vom riesigen Container-Schiff bis zum kleinen Schlepper alles dabei! Unser Küstenjunge guckt total gerne Schiffe – bei ihm heißen sie alle „Tut-Tuuut!“

 
 

Am Fördewanderweg Richtung Norden liegt auch das U-Boot-Ehrenmal Möltenort, das zum einen eine Gedenkstätte für die Opfer des U-Boot-Krieges und zum anderen ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt ist. In dem halb unter der Erde liegenden Gang sind auf Bronze-Tafeln die Namen der Opfer festgehalten. Die Enge des Rundgangs sowie die unglaublich hohe Zahl der Menschen, die in den U-Boot-Kriegen ihr Leben verloren haben, wirken bedrückend – und das soll sicherlich auch so sein. Es ist zwar kein heiterer, aber ein wichtiger Ort. Mit seinen Kindern kann man hier vielleicht über Krieg und Tod sprechen.

 

Bei Heikendorf gibt es einige große Strandabschnitte, die sich von der Promenade aus gut erreichen lassen, aber auch viele kleine Sand-Buchten. Die eignen sich für’s Spielen im Sand oder eine kleine Pause! Das Meer ist ja immer wieder neu und faszinierend, auch für die Kids. Wir jedenfalls müssen unseren Küstenjungen gelegentlich davon abhalten, nicht nur am, sondern ins Wasser zu krabbeln!

 
 

Und es gibt tatsächlich Schwäne auf der Kieler Förde! Dieser hier war sehr zutraulich, auch wenn wir ihm mit einer gewissen Vorsicht begegnet sind. Ansonsten sind überall Möwen sehen.

 
 

Nahe dem Heikendorfer Hafen findet man an einer urigen Fischbude dann das, was man nach einem langen Spaziergang braucht, um den knurrenden Magen zu besänftigen und was echt norddeutsch ist: Leckere Fischbrötchen! Mein persönlicher Favorit ist frischer Matjes, den könnte ich zu jeder Tages- und Nachtzeit essen. Und für die „Süßen“ unter Euch gibt’s am Kiosk gegenüber ein Eis 🙂

 
 

3. Ich packe ein: Jede Menge Nordwind, Sonnenschein, Sandstrand und Kite-Surfer – und fahre ans Nordende von Laboe

In Laboe kann man so richtig die Natur genießen, deshalb waren wir an einem klaren Wintertag letzten Februar dort. Gerade wenn im Winter hier die Sonne scheint, ist es wunderschön und der Naturerlebnisraum der kleinen Dünenlandschaft lädt zum Erkunden und Entspannen ein. Mit dem Kinderwagen schiebt es sich zwar schwer auf den Sandstrand hinaus – aber das lohnt sich.

 
 

Selbst bei starkem Nordwind sind hier viele Kite- und Windsurfer auf dem Wasser unterwegs und bieten ein tolles Schauspiel.

 
 

Ansonsten ist es eher ruhig – aber den Kindern gefällt der schöne, naturbelassene Sandstrand. Und damit uns nicht zu kalt wird, spielen wir einfach eine Runde Kubb, wie das hier auch als „Wikingerschach“ bekannte Spiel im schwedischen Original heißt 🙂

So, jetzt ist der Koffer aber randvoll! Viel Spaß beim Auspacken und Erkunden der schönen Ostseeküste!

Immer eine frische Brise wünscht Euch

Eure Küstenmami

Vielen lieben Dank liebe Küstenmami! Jetzt hab ich akut Bock auf Fischbrötchen und einen Strandspaziergang! Ich würde sagen, Ziel erreicht, denn die Ostsee darf uns sicherlich bald erwarten!

 
Und euch, meine lieben Leserinnen und Leser möchte ich unbedingt noch einmal den zu unserer Gastbloggerin dazugehörigen Blog ans Herz legen. Norddeutsche Herzlichkeit werdet ihr dort finden und ganz viel Familie!

Und nächste Woche geht es übrigens weiter bei Familie Motte!
 
 

Küstenkidsunterwegs ist der Familienblog für alle, die Kinder und den Norden lieben!

Auf www.kuestenkidsunterwegs.blogspot.de gibt es eine breite Palette an Themen rund ums Eltern- und Mami-Sein. Als „Küstenmami“ schreibe ich über den Alltag mit unseren zwei Küstenkids, unsere Ausflüge zwischen Waterkant und Binnenland, DIY-Projekte, Rezepte, Kinderbücher, Spielzeug, Kindermode, Ernährung, Erziehung und alle Abenteuer des Familienlebens. Ich lebe mit meinen beiden Küstenkindern (2 Jahre und 10 Monate alt), meinem Mann und unseren drei Katzen an der schönen Ostseeküste.

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Immer mittwochs findet bei mir auf dem Blog der #Familienmoment statt, bei dem ich die ganz besonderen Momente und Meilensteinchen aus unserem Familienleben festhalte. Ihr könnt dort gerne mitmachen und auch Euren #Familienmoment posten! Alle Beiträge und Infos dazu: http://kuestenkidsunterwegs.blogspot.de/search/label/Familienmoment