Ich sitze gerade in meinem Bett. Das erste Mal seit Tagen habe ich Ruhe und kann mich ein wenig ausruhen. Erkältungen nerven. Sie bringen einen nicht um, aber können ganz schön kräftezehrend sein. Mein Halsweh verabschiedet sich gerade, da kommt auch schon dieser unangenehme Druck in den Ohren. Es ist, als würde ich gerade unentwegt mit einem Flugzeug starten. Wenigstens tun mir die Ohren nicht auch noch weh. Nur der Druck ist eben da. Schlimmer als der Druck in den Ohren, ist jedoch der Druck auf dem Herzen. Ich suche einen Job. Ich brauche einen Job. Ich will einen Job.

Etliche Bewerbungen habe ich mittlerweile geschrieben und auch schon Vorstellungsgespräche geführt. Einige werde ich noch führen. Ob aus diesen mehr wird, werde ich im Laufe der nächsten Tage und Wochen erfahren. Ich bin gespannt und dies nicht nur in positiver Hinsicht. Denn ja, ich freue mich auf eine neue berufliche Herausforderung, aber ich brauche sie eben auch. Als Druck auf dem Herzen schlägt sich dieses Brauchen nieder. Wenn ich nicht mehr nur brauche, sondern auch habe, wird aus dem Schwere verbreitenden Druck aber sicherlich eine anspornende Kraft.