Suchender Blick eines Kleinkindes vom Schoß der Mutter aus

In Folge meines hitzig diskutierten Artikels zur außerhäuslichen Betreuung von Kindern, möchte ich auf die entstandene Frage eingehen, inwiefern die ersten drei Lebensjahre eine besondere Bedeutung für die psychische Gesundheit eines Menschen haben. Dazu erläutere ich vom mannigfaltigen psychoanalytischen Standpunkt die Ich- Funktionen und stelle beispielhaft kurz die Boderline- Störung als schwere strukturelle Störung vor. Es folgt die Verbindung zur Fähigkeit zur Triangulierung als Resultat eines im Großen und Ganzen gelungenen psychischen Gedeihens. Die Triangulierung beschreibt die Fähigkeit, mit mehreren Menschen stabile und gleichzeitig emotionale Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Viele Eltern können ihre Kinder nicht (annähernd) drei Jahre zu Hause betreuen. Die aktuelle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Lage ermöglicht das für die Mehrzahl der Familien nicht. Gleichzeitig sind die ersten drei Lebensjahre von besonderer Bedeutung, was die Entwicklung der psychischen Gesundheit anbelangt. Daher ist von großer Bedeutung, dass insbesondere die frühkindliche (Fremd-) Betreuung qualitativ besonders hochwertig sein muss.

Verschiedene Aspekte sind zu bedenken, wenn es um die Wahl einer hinreichend guten außerhäuslichen Betreuungssituation geht. Sind die Betreuer*innen verlässlich anwesend? Werden Abwesenheiten gut kommuniziert und die Kinder darauf vorbereitet? Wie viele Kleinkinder werden betreut? Sind die Betreuer*innen psychisch hinreichend stabil? Welches Verständnis haben sie, wie mit Kleinkindern in emotional schwierigen Situation umgegangen werden sollte? Wie sicher ist das Bindungsangebot der anwesenden Beteuer*innen?

 

Die fragilen ersten drei Lebensjahre

In den ersten drei Lebensjahren werden die Grundsteine für die psychische Struktur gelegt. In der psychoanalytischen Theorie hat man sich u.A. mehr mit den Funktionen und Fähigkeiten des Ich auseinandergesetzt (Anna Freud und Nachfolgende). Das Ich ist eine psychische Instanz und für die gleich folgenden Fähigkeiten zuständig. Alle Fähigkeiten sind sowohl auf den Selbst (ich mit mir)- wie auch auf den Objektaspekt (ich mit anderen/ andere mit mir) zu beziehen und werden vorallem  in den ersten drei Lebensjahren erworben.  Natürlich lernen wir zeitlebens, sonst wäre eine Psychotherapie auch sinnlos, aber insbesondere die ersten drei Lebensjahre haben sich als grundlegend für die psychische Struktur herausgestellt.

Ab etwa drei Jahren (das wird je nach psychoanalytischer Theorie auch anders gesehen) entstehen andere innere und äußere Beziehungsstrukturen. Die Beziehung zu gleichwertigen, wichtigen Anderen und deren Beziehung untereinander können auf einer Symbolebene verstanden und toleriert werden. Je stabiler die vorher erworbene psychische Grundstruktur der ersten Lebensjahre ist, desto besser können auch die intensiven Gefühle der sogenannten ödipalen Phase ausgehalten werden.

Strukturachse der OPD

Die Operationale Psychodynamische Diagnostik (OPD-2) ist ein Orientierungswerk für psychodynamisch arbeitende Therapeuten. Es werden darin fünf verschiedene Achsen beschrieben. Neben der Konfliktachse ist die Strukturachse eine wesentliche Achse zur Beurteilung und zum Verständnis von menschlichen Charakteren.

Die psychische Grundstruktur erwirbt ein Mensch vornehmlich in den ersten Lebensjahren. Zu Beginn des Lebens sind die Affekte für einen Menschen noch überwältigend. Andere Menschen werden nicht in ihrer überfordernden Gesamtheit wahrgenommen, sondern noch ziemlich aufgespalten in gut und böse. Die Toleranz, das Gute im Bösen und umgekehrt wahrzunehmen, ist das Ergebnis der Integration der eigenen verschiedenen Persönlichkeitsanteile.

Die grundlegenden Fähigkeiten bzw. Werkzeuge, die erworben werden, sind in Ingos Junclaussens Buch (2013) visuell gut dargestellt (S.96) Er beschreibst das steuernde Ich als Dirigenten, der ein Orchester mit folgenden Musikern dirigiert:

Bindung, Nähe/ Distanz, Affektwahrnehmung, Selbstbild, Regulation, Selbstwert, Kommunikation, Selbstwahrnehmung, Objektwahrnehmung

Folgende Dimensionen gehören nach der OPD- 2 zur Strukturachse:

Selbst- und Fremdwahrnehmung

Wie fühle ich mich? Wie fühlt sich wohl mein Gegenüber?

Es geht um die differenzierte Wahrnehmung der Affekte. Eben nicht nur „gut“ oder „schlecht“, sondern um die Fähigkeit, sich und andere differenziert wahrzunehmen.  (traurig, fröhlich, angespannt, neugierig, erstaunt, ängstlich, wütend und Tausendes mehr)

Selbstregulierung und Regulierung des Objektbezugs

Wie beruhige ich mich selber, wenn ich emotional erregt bin? Wie kann ich auf jemanden Anderen empathisch einwirken, ihn vielleicht auch regulieren und beruhigen? Brülle ich mit, wenn ich angebrüllt werde oder kann ich beruhigend auf jemanden eingehen?

Kommunikation nach innen und außen

Gibt es in mir einen psychischen Raum, in dem ich über Probleme nachdenke und Fantasien habe? Oder muss ich gleich handeln, ohne lange nachzudenken, das so genannte Agieren.

Kommunikation nach außen kann ich mich jemand Anderem in meinem Befinden mitteilen und verständlich machen?


Bindung an innere und äußere Objekte

Loslösung von der realen Angewiesenheit anderer Personen, weil im psychischen Innenraum sogenannte Repräsentanzen entstanden sind. Wenn ich z.B. alleine bin und mich an wichtige Personen erinnere und mich dadurch geborgen fühle.

Bindung an äußere Objekte: kann ich stabile Beziehungen eingehen und aufrechterhalten oder breche ich Beziehungen immer wieder ab und kann die Bindung bei Abwesenheit nicht beibehalten, so dass sich in der Fantasie das Gegenüber z.B. als feindselig anfühlt und ich mir nur im direkten Kontakt der Zuneigung etc. sicher sein kann.

 

Strukturelle Störungen

Strukturelle Störungen entstehen vorallem dann, wenn durch permanent mangelhafte und unvorhersehbare Co- Regulation oder aber auch Überregulation das Baby und Kleinkind diese oben genannten Fähigkeiten nicht hinreichend stabil ausbilden kann. Das bedeutet, es geht um eine Frage der feinfühligen und angemessenen Dosierung der elterlichen Co- Ich- Aufgaben für ein Kind. Jungclaussen (2013) sieht die Entstehung von struktuerellen Störungen in „krisenhaft verlaufenden Eltern- Kind- Beziehung am frühen Lebensbeginn“ (S. 96).

Man unterteilt strukturelle Störungen nach Schweregrad. Man spricht von einer Beteiligung von Strukturaspekten, wenn z.B. nur eine Fähigkeit unzureichend ausgebildet ist. Strukturelle Fähigkeiten helfen uns, uns zu regulieren und weniger impulshaft zu handeln, weil wir einen psychischen Innenraum ausgebildet haben, in dem wir in der Fantasie erstmal probehandeln können. Diesbezüglich hatte ich hier schon einmal konkret über die Fähigkeit der Frustrationstoleranz geschrieben.

Abgrenzung von konfliktbedingten Störungen

Es gibt eine Reihe von psychischen Störungen, die nicht auf Grund struktureller Schwierigkeiten, sondern auf Grund von Konflikten entstehen. Innere Konflikte führen zu Spannungen und werden symptomatisch „gelöst“. Ein wunderbares, grundlegend psychoanalytisches Themengebiet, dem ich mich in weiteren Artikeln ausführlich widmen werde.

Denn psychische Störungen vorwiegend konflikthafter Natur entstehen natürlich auch durch die Beziehungserfahrungen. Es geht aber eben nicht um Regulation etc., sondern um eine Notlösung eines innerlich gewordenen Konflikts von z.B. zwischen eigenen Autonomiebedürfnissen bei gleichzeitigen Abhängigkeitswünschen. Dabei nimmt ein Kind z.B. wahr, dass Mama ausgesprochen bemüht ist, eine enge Beziehung beizubehalten, obwohl es sich selber doch gerne mehr lösen würde. Das Spannende ist daran, dass beide Bedürfnisse da sind, aber durch bestimmte Gefühle wie z.B. Schuldgefühle oder Ängste eines gehemmt bleibt.

Borderline- Störung

Das Paradebeispiel einer schweren strukturellen Störung ist die Borderline- Störung. Die Wahrnehmung der eigenen Gefühle ist beeinträchtigt, so dass Emotionen meistens sehr intensiv erlebt werden und wenig Selbstegulation der Emotionen möglich ist. Bei vielen kommt es dann zu autoagressivem  oder auch fremdaggressivem Verhalten. Streiereien, Kontaktabbrüche und Dramen sind die Folge. Alles wird alles entweder „gut“ oder „schlecht“ wahrgenommen.

Viele Patienten mit dieser Störung haben eine unzureichende und inkonstante co- Regulation durch ihre Eltern erlebt. Inkonstant bedeutet an der Stelle, dass die Eltern nicht vorhersehbar reagiert haben. Mal wurde bei Weinen intensiv gekuschelt und getröstet und mal haben die Eltern (-teile) bedrohlich oder feindselig zurückgebrüllt. Oftmals wird in den Familien viel gestritten, schnell und impulshaft gehandelt, so dass die notwendige Sicherheit und Verlässlichkeit fehlt. Verinnerlicht wird dann kein haltender Raum, sondern bedrohliche und nicht berechenbare Repräsentanzen anderer, zu denen eine dauerhafte Nähe bestehen muss, um sich Sicherheit durch Kontrolle herzustellen.

Auffällig ist, dass viele Borderline- Patienten eine ausgeprägte Sensibilität haben und gut beobachten. Sie bewerten aber dann das Wahrgenommene meist als feindselig. Oft stellt sich heraus, dass sie ihre Primärobjekte (Eltern) auf eine unberechbare Weise auch als feindselig erlebt haben. Da sie diese Objektbilder verinnerlicht haben, gehen sie mit dieser Vorstellung von anderen in die Welt. Sie erwarten, auf solche Beziehungsmuster zu treffen und verhalten, wie sich, wie sie es ehedem erlernt haben. Da die Objektwahrnehmung/ Bewertung also sehr eingeschränkt und von feindseligen inneren Objekten überlagert ist, können sie kaum andere Erfahrungen machen.

 

Triangulierung: der wichtige Dritte im Bunde

Diese strukturellen Störungen bzw. auch Frühstörungen genannt sind oft durch den Wunsch nach symbiotischer Beziehung geprägt. Sie soll Sicherheit und Verlässlichkeit bieten, indem eine besonders große Nähe besteht. Darunter verbergen sich Ängste vor Verlassenheit und Einsamkeit. Eine symbiotische Beziehung bezeichnet sozusagen die Verschmelzung zweier Personen. Die Fantasie, man wüsste immer, was der andere denkt und fühlt, ist prägend. In den 70- ern etablierte sich durch M. Mahler die (fehlerhafte) Vorstellung, dass Mutter und Säugling in den ersten Monaten symbiotisch aneinander gebunden wären. Das ist so nicht korrekt, soll aber Gegenstand eines anderen Artikels werden.

Triangulierung bedeutet, dass zu der Beziehung zwischen zwei Menschen eine dritte Person oder Instanz dazutritt, durch die ein Raum entsteht. Die Verbindung zwischen zwei Menschen ist eine Linie, kommt etwas Drittes hinzu, spannt sich plötzlich ein Raum auf (Dreiecksstruktur- TRIangulierung). In diesem Raum werden nun andere Regulationsmöglichkeiten erfahren. Verlassenheit kann durch Hinwendung auf etwas Drittes kompensiert werden. So kann das Spiel auch eine triangulierende Funktion einnehmen.

Nähe und Distanz

Das Erleben und die Regulation von Nähe und Distanz verändert sich in einer Triade und noch mehr bei gelungener Triangulierung. Die Abwesenheit eines Bezugspunktes bedeutet nun keine Einsamkeit mehr, denn es gibt einen weitere Bezugspunkt. Womöglich ist der nicht ganz so perfekt kuschlig und wohlig wie Mama, aber dieser Punkt hat doch auch ganz individuelle Tröst- und andere möglichkeiten. Das widerum ist ganz gut, weil das Kind sein Spektrum an Regulationsmöglichkeiten vergrößert. Wo Mama „nur“ kuschelt“, da beginnt Papa eben vielleicht ein Spiel und hilft Kummer anders zu überwinden. Welch ein Glück für einen Menschen, der verschiedene Möglichkeiten kennenlernen durfte.

Ist die Bezugsperson eine hinreichend feinfühlige Bindungsperson und weiterhin größtenteils präsent, dann kann auch ein Kleinkind bei einer verlässlich anwesenden weiteren Betreuungsperson, die es sehr regelmäßig sieht und zu der es eine Bindungsbeziehung aufbaut (wie es das tut, lest ihr hier), eine tragfähige und stützende Beziehung aufbauen.

Durch den Bezugspunkt einer dritten Person entstehen andere Möglichkeiten für den wichtigen Entwicklungsschritt der Separation. Dieses Zutrauen, sich gut lösen zu können, ist lebensnotwendig. Im besten Fall wird dadurch beides möglich und auch genießbar: Nähe und Distanz.

Innere Bindungsrepräsentanz

Ein Baby hat noch keine stabil verinnerlichte innere Objektbindung. Ein Hinweis auf die beginnende Verinnerlichung und das spielerische Erproben ist das vom Kind initiierte (!!!!) Weg- Da/ Guck- guck- Spiel. Das Kind wagt es, sich die Augen zuzuhalten und auszuhalten, dass es kurz von den Bezugspersonen getrennt ist. Nur durch die stattfindenden Trennungen kann das Kind sich mit seiner Verlassenheitsangst auseinandersetzen und erfahren, dass es nicht ins Bodenlose fällt. Die Sicherheit, dass die Bezugsperson da ist und nicht plötzlich verschwindet, ist eine wesentliche Erfahrung. Daher sollte man sich nie (!) aus dem Zimmer herausschleichen, wenn  man sein Kind irgendwo zurücklässt. Das führt letztlich dazu, dass das Kind in einer Daueranspannung immer überwacht, ob und wann die Bezugsperson weg ist.

Wenn wir den Weg jetzt ganz klassisch verfolgen und Mutter und Kind als erste Einheit betrachten, dann ist der Vater derjenige, mit dem die erste Dreiecksstuktur gebildet wird. Mutter und Kind haben beide eine intensive Beziehung zum Vater und können sich auf ihn beziehen.  In dieser Struktur bilden sich nun diverse Potentiale und auch Gefahren aus: Gefühle wie Eifersucht, Missgunst, Ausgeschlossenheit können auftreten.

Bedenken wir nun, was ich über strukturelle Störungen gesagt habe. Das Kind verinnerlicht die anderen als Repräsentanz. Hat ein Kind eine Mutter, die es z.B. schwer hat, eigene Gefühle wahrzunehmen und auszuhalten und nicht in ihnen zu versinken, würde das Kleinkind bei unzureichender Erfahrung mit einer wichtigen weiteren Person, also nur das Bild der emotional meist instabilen Mutter verinnerlichen. Gibt es aber konstante, emotional wichtige weitere Bezugspersonen, dann ist es wahrscheinlich, dass das Kind neben dieser emotional eher instabilen Mutter etwas Kompensatorisches verinnerlichen kann.

Fazit

Die psychische Struktur etabliert sich in den ersten drei Lebensjahren, ist aber ein Leben lang beeinflussbar. In psychoanalytischer Terminologie spricht man von Frühstörungen/ strukturellen Störungen, wenn in dieser Zeit grundlegende Funktionen nicht erworben wurden. Diese Funktionen entstehen durch die Co- Regulation und Symbolisierungsfähigkeit der wichtigen Betreuungspersonen. Erste Verinnerlichungen von sicheren und konstanten Beziehungen erfolgen.

Natürlich ist ein Kind mit drei Jahren dann nicht fertig. Die Fähigkeiten sind anfällig für Störungen. Allerdings gelingt  es den meisten Kindern, die eine gute innere Grundlage bilden konnten, mit gewissen Herausforderungen umzugehen. Durch eine moderate Frustration kann dann ein gewisses psychisches Wachstum angestoßen werden. Ein emotional nicht hinreichend begleitetes Kind startet anders in die Herausforderungen der sogenannten ödipalen Phase, wo es um den Aufbau und das Aushalten von Beziehungen zu verschiedenen, wichtigen Bezugspersonen geht (Triangulierung).

Sicherheit durch Verinnerlichung

Ein sicher gebundenes Kind hat erfahren, dass es seine Bezugspersonen nicht verliert, auch wenn es sich anderen zuwendet. Es weiß, dass Mutter/ Vater nicht auf es angewiesen sind, sondern unabhängig von ihm existieren und untereinander auch wertvolle Beziehungen pflegen. Eifersucht kann entstehen und schmerzen. Diese Gewahrwerdung kann mitunter natürlich sehr schwierig sein, öffnet sie aber letztlich doch den Schritt in eine Autonomie, die es ermöglicht, sich ohne Schuldgefühle auch anderen zuzuwenden. Mama und Papa werden kann nämlich nicht mehr als selber auf das Kind angewiesen erlebt, sondern als sich selbst versorgende Eltern.

Besonders enge und bisweilen auch symbiotische Eltern- Beziehungen, insbesondere über die frühkindliche Zeit hinaus, bergen die Gefahr, dass ein Kind sich unter Umständen nur schwer von den Eltern lösen kann. Eine wirklich fürsorgliche und kindorientierte Beziehungsgestaltung von Seiten der Eltern beinhaltet, dass zunehmend mehr Raum zwischen beiden entstehen darf. Verlustängste können dabei entstehen, müssen aber nicht dazu führen, dass die Beziehung noch enger wird. Das Kind als getrenntes Individuum wahrzunehmen und ihm auch ärgerliche und schmerzende Affekte zuzutrauen, ist wichtig.

Ein Kind benötigt von seinen Eltern das Vertrauen in die Stabilität der Beziehung. Dieses Vertrauen kann es verinnerlichen. Durch Symbolisierungen und Verinnerlichung kann das Kind Abwesenheiten und Trennungen aushalten. Muss das Kind nie eine gut vorbeitete und begleitete Trennung aushalten und spürt daher nicht, dass es das überlebt, fehlt eine wichtige Erfahrung. Muten wir uns und unseren Kindern doch beides zu. Nach einer langen Phase von Sicherheit und Geborgenheit dürfen die Flügel ausgebreitet und benutzt werden.

Literatur

Jungclaussen, Ingo (2013) Handbuch Psychotherapie- Antrag

Arbeitskreis zur Operationalisierung Psychodymanischer Diagnostik (2006) Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD- 2. Manual für Diagnostik und Therapieplanung.

 

Eure Madame FREUDig

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