Bevor meine Terrorpüppi auf die Welt gekommen ist, habe ich nicht einmal gewusst, dass es sowas wie „Schübe“ bei Babys gibt. Ich habe auch keine Ratgeberliteratur gelesen. Mir war klar, dass sich das alles schon ergeben wird. Da muss doch nun wirklich keine Wissenschaft draus gemacht werden. Nun aber sitze ich hier mit einem Schlaf(Mahlzeiten/Stuhlgang)Tagebuch, zücke mein Smartphone bei jeder mir aufkommenden Frage und habe aus dem Leben mit meiner Tochter längst auch ein kleines Forschungsprojekt gemacht.
Dass Babys neben der sowieso permanenten Entwicklung wohl auch noch besondere Entwicklungsschübe durchlaufen, darauf hatte mich meine Nachsorgehebamme gebracht. Das erklärte auf einmal alles und irgendwie auch nichts – denn nach dem Schub ist vor dem Schub und zwichendurch gibts noch Blähungen, Zahnen und einfach mal nen schlechten Tag. Ich konnte bisher die Schübe tatsächlich bei meinem Kind lehrbuchhaft beobachten, aber auch ohne Schub wird meine Terrorpüppi nicht plötzlich zu einem Abkömmling Mahatma Ghandis.
Jetzt ist sie wieder in so einem Schub. Der berüchtigte 19-Wochen-Schub. In Foreneinträgen wimmelt es nur so von verzweifelten Müttern und vielleicht gehöre ich ja bald dazu? Es ist schließlich schon etwas anstrengend, aber am Stock muss ich glücklicherweise bisher nur aufgrund eines Bänderrisses gehen (aber das ist eine andere Geschichte). Von einer Sekunde auf die andere wird aus einem zauberhaften Lächeln ein trauriges Weinen. Momentan lässt sich ihr Alltag wohl gut zusammenfassen mit „Schlafen doof, essen und trinken doof, spielen doof, ohne Mama und Papa alles doof“. Na wenigtens die Hängematte lässt uns nicht hängen!
Entwicklungsschub 19. Woche; Baby in Hängematte

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