Wie es viele Eltern so zu tun pflegen, gehen auch wir nun regemäßig in den Zoo. Zwar macht die Terrorpüppi noch keinen wirklichen Unterschied zwischen Tieren, bunten Steinen oder anderen Babys – alles kann gleichermaßen interessant werden – aber wenigstens bekommen wir mal etwas anderes zu sehen, denn das eigene Viertel kennen wir mittlerweile doch schon recht gut und man will ja auch Abwechslung.

An einem Sonntag und zudem zu Ferienende scheinen wir jedoch nicht die einzigen mit dieser Idee gewesen zu sein und so bewegten wir uns in einem Strom von Kinder- und Bollerwagen, Fahrradanhängern und tapsigen Kinderfüßen. Gemeinsam lästert man über die unpraktischen Kinderwagen der einen oder über die Unart, den Autositz als Kinderwagenersatz zweckzuentfremden, der anderen. Schnell schwelgt man beim Anblick des großen Spielplatzes in Kindheitserinnerungen und kann es kaum erwarten, dass die Terrorpüppi alt genug ist, damit man selbst wieder offen Kind sein und auf dem Spielplatz tollen kann.

Bis dahin aber machen wir uns einfach so in aller Öffentlichkeit zum Clown und singen zur Belustigung unserer Tochter emsig von der Affenbande, die auf der Suche nach einer Kokosnuss durch den Wald rennt. Der Zoo bot uns hierfür heute zumindest den passenden Rahmen und auch ein Schimpanse war so gnädig und bot die passende Einlage. Er kam abrupt auf meine Maus und mich zugeflitzt und bewegte seinen Arm als wolle er uns zuwinken. Vielleicht aber kannte er auch einfach das Ende vom Lied und wusste, dass das Affenbaby die Kokosnuss stibitzt hat – schelmisch genug gelacht hat sie jedenfalls.

Wenn dir mein Blog gefällt, dann schenke ihm doch bei Facebook ein Like oder folge mir auf Twitter.