Rotzstaubsauger

Ich hatte es ja bereits angekündigt. Eine Produkt’werbe’maßnahme werde ich nun durchführen, auch wenn mir der Hersteller dafür gar nichts zahlen will. Gut, ich muss zugeben, gefragt habe ich ihn auch nicht, ich will mich ja nicht aufdrängen… Jedenfalls hat mich der Rotzstaubsauger wirklich nachhaltig beeindruckt. Streng genommen saugt das Ding natürlich erst mal noch gar nichts, wenn man nicht auch nen Staubsauger – ja einen richtigen Hausstaubsauger – parat hat. Es handelt sich schließlich um einen Aufsatz für einen Staubsauger. Hört sich martialisch an? Stimmt. Fand ich auch, als mir das Ding vor etlichen Wochen, ach Monaten sehr eindringlich von einer anderen Mama empfohlen wurde. Sie schwörte auf das Teil und ich dachte mir: „Ach quatsch, sowas brauchen wir bestimmt nicht“. Nun schreibe ich das erste Mal wieder in diesem Blog seit über einer Woche, weil plötzlich doch ganz schnell der Punkt erreicht war, an dem ich überlegt habe, das Ding vielleicht doch brauchen zu können… Der Rotz lief und lief (soweit so gut…) und lief – sobald man die Püppi in die Horizontale gelegt hat – natürlich nicht mehr. Da half es auch nicht, die Matratze anzuschrägen oder ätherische Öle ans Nestchen zu machen. Die Terrorpüppi bekam keine Luft, war todmüde, wollte unbedingt schlafen – und konnte es nicht. Und wir Eltentiere auch nicht. Da fiel es mir wieder ein. Dieses Teil, das sich so martialisch anhört. Ich erzählte dem Terrorpüppi-Papa davon und schwupps war das Ding auch schon bei uns zu Hause. Aus lauter Verzweiflung (Schlafmangel) wurde der Produkttest ohne Zögern durchgeführt. Natürlich zunächst an meiner eigenen Nase. Sicher ist sicher. Ich konnte dank Selbstversuch ein Sicherheitszertifikat ausstellen. Doch dann musste auch die Püppi dran glauben. Beim ersten Mal saß sie – zu meiner großen Überraschung – einfach nur still da und schien sich lediglich zu wundern, was da mit ihr gemacht wird (seit dem zweiten Mal wird aber gezetert). Es funktionierte: der Rotz kam raus und die Püppi konnte schon besser auf ihrer angeschrägten Matratze und inmitten des frisch duftenden Nestchens schlafen. Hemmungen, das Ding ab und an zu benutzen, konnten wir auch trotz des Zeter und Mordio Schreiens nicht entwickeln, denn sie meckerte genauso leidenschaftlich, wenn man ihr mit einem harmlosen Taschentuch zu Leibe rückte. Ich kann das Ding also durchaus empfehlen, einfach weil es etwas nachhaltiger den Rotz absaugt und nein, es ist definitiv nicht zu befürchten, dass dem Rotz gleich auch noch Gehirnmasse folgt – wie tatsächlich in so einigen Online-Diskussionen angemerkt wird. Nur mitten in der Nacht, da ist das doch etwas unpraktisch, denn die Zeiten, in denen die Püppi neben einem laufenden Staubsauger erst so richtig tief und fest geschlafen hat, sind mittlerweile vorbei – und die Nachbarn werden’s danken!

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