Was für eine Woche. Meine erste Woche wieder im Job. Die letzte Kita-Ferienwoche der Püppi. Die erste Woche Intensivzeit zwischen Papa und Sohn. Es ist also dringlich Zeit für die Freitagslieblinge.

MadameFREUDig und ich haben den für uns passenden Modus der Freitagslieblinge gefunden. Regelmäßig werde ich unsere Freitagslieblinge vorstellen. Wobei ich bei meinen eigenen ziemlich sicher bin, dass es so und nicht anders ist  – die Lieblinge von MadameFREUDig hingegen werden etwas spekulativer sein. Das liegt einfach daran, dass ich stets nur über unzureichende Informationen verfügen werde und ich mir den Rest zusammenreimen muss.
Manchmal wird auch MadameFREUDig die Freitagslieblinge schreiben. Dann gilt dasselbe, nur umgekehrt…

Nun aber zu meiner Woche und meiner Sicht auf MadameFREUDigs Woche…

Lieblingsessen der Woche
Mein Lieblingsessen der Woche sind Gnocchi mit Parmesan und dazu Tomate mit Schafskäse aus dem Ofen. Das war wirklich unglaublich lecker. Da meine Püppi aber diese Woche Ferien bei der Oma gemacht hat, haben wir uns abends auch mehr als einmal Essen bestellt. Das indische Essen oder auch das Sushi waren fast genauso lecker. Doch nur fast. Die Gnocchi sind auf Platz 1.

Als ich MadameFREUDig fragte, was ihr liebstes Essen der Woche gewesen sei, bekam ich dieses Bild.

Unschlüssig, ob sie jetzt mit der Katze gemeinsam gegessen oder gar die Katze selbst verspeist hat, vermute ich schlussendlich doch, dass es sich lediglich um das Lieblingsessen der Katze handelt. Oder des Kindes. Das hat da ja auch verdächtig seine Hand platziert.

Lieblingsmoment nur für mich allein
Ich hatte diese Woche gleich zehn liebste Momente nur für mich. Okay, okay. Gerade jetzt sind es erst neun. Aber Nummer zehn kommt garantiert um 15Uhr hinzu. Am Montag habe ich nämlich wieder angefangen zu arbeiten. Jeden Tag etwa zwölf Minuten hin und zwölf Minuten zurück. Zehnmal zwölf Minuten nur für mich. Ein Traum sag ich euch.

MadameFREUDig hatte keinen Moment nur für sich. Da musste ich erstmal schlucken. Solche Momente braucht man doch. Entsprechend werde ich das jetzt mal beobachten. Nicht dass MadameFREUDig noch irgendwann durchdreht oder so. Am besten frage ich sie unauffällig nach kompetenten Kollegen. Auch Psychologen können schließlich mal einen Psychologen brauchen!

Eilmeldung! Eilmeldung! Soeben erreichte mich die Nachricht, dass MadameFREUDig bei einer Freundin gesichtet wurde. Da hatte sie wohl doch noch ihren Moment nur für sich. Puuh!

Lieblingsbuch der Woche
Mein Lieblingsmoment der Woche führt unweigerlich zu meinem Lieblingsbuch der Woche. In den 10x zwölf Minuten hab ich nämlich endlich wieder meine Hörspiele rauskramen dürfen. Fast alles, was ich so höre, habe ich zuvor schon einmal als Buch gelesen. So auch die Bartimäus-Trilogie von Jonathan Stroud. Zu sehen ist der erste Band, den ich in dieser Woche schon zu zwei Dritteln gehört habe. Leider handelt es sich um eine gekürzte Audiofassung. Lieber würde ich das Buch in voller Länge hören…

Als ich MadameFREUDig nach ihrem Lieblingsbuch der Woche fragte, kam nur: „Nichts. Nichts. Nichts.“ Da kann ich wiederum NICHTS hinzufügen.


Lieblingsmoment mit den Kindern
Mein Lieblingsmoment mit den Kindern ist diesmal mit meinem Sohn und das gleich in 5facher Ausführung. Zwar hatte ich den kleinen Kerl auch während meiner Arbeitszeit zum Stillen (und kuscheln) da, aber so richtig intensiv wurde es erst nach Feierabend, da haben wir nämlich extra lange gestillt und gekuschelt. Hach!

MadameFREUDig hatte eine wirklich anstrengende Woche, doch manche Momente machten das einfach wieder wett.
Zu solchen Momenten gehörte zum Beispiel das innige Händchenhalten mit dem eigenen Kind während einer Autofahrt. Ihr dürft es mir nicht verübeln, wenn ich mir jetzt vorstelle, wie ein fröhlich-romantisches Lied im Off plötzlich losgeht, die beiden freudestrahlend das Auto verlassen und tanzend gen Sonnenuntergang dem Bild entschwinden… Ich kann da nix für, ich habe einfach eine blühende Fantasie und stelle mir gerne Sachen als Filmszene vor.
Okay ist vielleicht ein klitzekleines bisschen schräg. Vielleicht.

Inspiration der Woche
Die hatte ich in Bezug aufs Stillen gleich in mehrfacher Ausführung. Im Positiven sind da zunächst meine Chefin und meine Kollegin, die mich bedingungslos darin unterstützen, dass mein Sohn problemlos weitergestillt werden kann. Keine doofen Blicke oder Kommentare, sondern einfach Freude und Unterstützung. Das ist so wunderbar, aber inspirierend wird es erst in Kombination mit den negativen Erfahrungen. Beruflich diskutiere ich ganz bestimmt nicht, ob und wie oder wie lange ich stille. Das ist privat und trotzdem haben gleich zwei berufliche Kontakte eine Grenzüberschreitung gebracht. Die erste musste ich auch gleich tweeten.

Sie stillen noch?
– Öhm. Er ist erst 5 Monate alt.Wechselseitig entsetzte Blicke

— Jessi (@Terrorpueppi13) 9. August 2017

…dass es jemand schon in Frage stellen könnte, dass ich fünf Monate stille, überrascht mich dann doch. Ich wiederhole es gerne. F Ü N F Monate.
Die zweite Grenzüberschreitung war dann, als jemand, der rein beruflich mit mir tun hat, von mir wissen wollte, wann ich denn abstillen würde. Wie denn mein Plan wäre?! Joa, geht die Person nix an, oder?
Warum all das meine Inspiration der Woche ist? Weil das Thema Stillen kein alter Hut ist, sondern ganz offensichtlich noch viel Aufklärungsarbeit und Kampf um Akzeptanz bedarf.

Passender Weise ist die Inspiration der Woche von MadameFREUDig mein Wiedereinstieg in den Job. Da auch sie damals recht früh wieder anfing, zu arbeiten, erinnert sie sich offenbar an eben diese Zeit. Ganz ehrlich? Ich hoffe, sie bloggt darüber, denn diese Gedanken will ich unbedingt lesen.

Wie immer nimmt dieser Beitrag bei der wöchentlichen Linkparty der BerlinMitteMom teil, wo ihr auch Freitagslieblinge anderer Blogger/-innen findet.

Herzliche Grüße Jessi