Geld verdienen mit dem Bloggen?; Zu sehen sind Geldscheine und Münzen

Auf topElternblogs bin ich vor kurzem im Rahmen einer Blogparade auf die Frage gestoßen, inwiefern es verwerflich ist bzw. sein kann, mit seinem Blog Geld zu verdienen. Diese Frage hat sich mir ehrlicherweise noch gar nicht gestellt. Bisher habe ich das Bloggen als reines Hobby betrachtet und wachse da eher so Stück für Stück rein. Und so habe ich einfach (noch?) gar nicht den Wunsch entwickelt, aus meinem Hobby Arbeit werden zu lassen. Natürlich muss ich Zeit und Arbeit in meinen Blog investieren und ich habe zahlreiche Ideen, was ich in naher und mehr oder weniger ferner Zukunft gerne umsetzen möchte. Aber noch fühlt sich diese Arbeit nicht als Arbeit an. Warum ich jetzt trotzdem über das Thema schreibe? Ich habe heute morgen das erste Mal ein Produkt zu Hause ausprobiert, bei dem ich unweigerlich den Wunsch verspürte, darüber etwas in meinem Blog zu schreiben (werde es auch noch, bin echt einfach fasziniert von dem Teil) und im Zuge dessen stellten sich mir gleich mehrere Fragen: Wenn ich darüber schreibe, denken dann andere, ich mache das, weil ich dafür bezahlt bzw. gesponsort werde? Und wenn es so wäre, würde ich es dann immer noch tun? Und wenn ich es tun würde, wie genau würde ich es tun? Und kann man damit tatsächlich Geld verdienen? Gut okay, letzteres ist für mich nach wie vor sekundär, weil ich an diesem Punkt einfach noch nicht in einer relevanten Größenordnung bin. Für mich ist derzeit noch völlig ausreichend, mich an den Feedbacks zu erfreuen, die mich immer wieder auf verschiedenen Kanälen erreichen (interessanter Weise kaum in den Kommentaren auf meinem Blog selbst). Besonders freut es mich, wenn Leute meinen Blog lesen, von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Das ist für mich schon viel Lob, denn irgendwie muss ich ja ein wenig auch unterhalten mit der Art und Weise wie ich schreibe.
Nun kann ich aber durchaus nachvollziehen, dass es Blogger gibt, die mit ihren Blogs auch Geld verdienen wollen und/ oder müssen, denn bloggen kostet Zeit und macht Arbeit – um so mehr jeweils davon, je engagierter man es tut. Prinzipiell ist für mich entscheidend: Ist das, was der Blogger tut, auch authentisch und unterhält es mich obendrein? Wenn ich beides mit Ja beantworten kann, dann stört mich auch nicht die Werbung auf seiner Seite oder gesponsorte Produkttests… denn wenn der Blog in sich konsistent und damit authentisch ist, dann fügt sich auch die Sache mit dem Geldverdienen in den Blog wie selbstverständlich ein. Dann sind Werbebanner keine Fremdkörper und Produktests passen zum Blog und spiegeln auch die tatsächliche Meinung des Bloggers dazu wieder. Ist es also verwerflich, seinen Blog zu kommerzialisieren? Nein, denn nicht das OB, sondern das WIE ist entscheidend.