Die liebe Dani von Glucke und so hat zu einer sehr speziellen Blogparade aufgerufen. Es geht darum, den besten Geburtstag, den man bisher hatte, zu verbloggen. Und was soll ich sagen? Ich liebe Geburtstage – allen voran den meinigen.

 

Den besten – aber welchen nur?

 

Ich hatte ja jetzt schon so einige Male Geburtstag und ich mochte jeden einzelnen, denn es war immer (bis auf einmal!) einfach mein Tag. Schon als Kind hatte ich an meinem Geburtstag den ganzen Tag über ein ganz wunderbares Gefühl. An meinem Geburtstag fühle ich mich einfach ganz außergewöhnlich toll und so geht es mir noch heute.
Dabei war es stets egal, ob ich den als große Sause oder im kleinen Kreise meiner Allerliebsten verbrachte. Ob groß oder klein, zu Hause oder unterwegs, ob aufwendig oder stinknormal, das war nie entscheidend. Da ich aber momentan häufiger an meine Studienzeit zurückdenke, komme ich nicht umhin, mich an diesen einen Geburtstag, nämlich meinen 28. in besonderer Erinnerung zu haben.

Mein 28. Geburtstag

Ich war damals noch mitten im Studium und für meinen Geburtstag plante ich eine kleine Party bei mir zu Hause. Als Gastgeberin großer fetter Partys, über die noch Jahre später alle Welt redet, bin ich (eigentlich) nicht unbedingt bekannt, aber das fand ich noch nie schlimm. Schließlich will ich auf solchen Partys nicht mit der halben Stadt feiern, sondern mit meinen besten Freunden und genau das habe ich getan.
Die Feier war klein, aber dann mehr als nur fein. Sie war einfach der Wahnsinn. Spaß und Ausgelassenheit kann man nicht planen oder gar erzwingen. Wenn aber beides ganz unverhofft in solcher Wucht auftritt, dann kann man so einen Tag umso mehr genießen.
Wie immer, wenn ich Gastgeberin bin, habe ich mühevoll Essen herbeigeschleppt und zubereitet. Schließlich soll ja niemand ausgerechnet bei mir zu Hause verhungern! ´(…dass ich mich von den Resten noch Tage später ernähren kann, muss allerdings nicht wirklich erwähnt werden, oder?)
Das Essen war also herbeigezaubert, die Getränke kalt gestellt und die Kamera für Schnappschüsse wurde sicherheitshalber gut erreichbar platziert. Die Gäste konnten also kommen – und sie kamen. An Geburtstagen gibt ja auch nichts traurigeres als eine Feier ohne Gäste. Kannte ich in abgeschwächter Form schon, weshalb ich doch ein wenig aufgeregt war. Dabei ist auf meine Freunde definitiv Verlass!
Schon bald war unsere kleine 2-Zimmer-Wohnung gefühlt rappelvoll und ganz ungezwungen entwickelte sich die kleine Partymeute in ein feierwütiges Partyvolk. Unzählige Bilder, auf denen man nicht nur mir, sondern auch meinen Gästen den Spaß ansieht, zeugen noch heute davon… Je länger die Party andauerte, desto wilder und hübscher wurden die Gäste. Ein klein wenig mag das auch am Alkohol gelegen haben, aber soweit mir bekannt ist, wurden anschließend keine U-Bahnhöfe „verunreinigt“, weshalb ich wohl zu recht behaupten kann, dass es zwar wild, aber keinesfalls schon exzessiv zuging.
Ich erinnere mich einfach besonders gerne an diesen Geburtstag, weil sich das Miteinander so unglaublich natürlich anfühlte. Wir waren zusammen, wir lachten und machten Späße. Selbst heute noch schwelge ich manchmal mit Freunden in Erinnerung an diese Feier. Sie war eigentlich nichts Besonderes und ist gerade deshalb genau das geworden: Es hat einfach gepasst.

Manchmal passt es, manchmal aber eben auch nicht: Mein 30. Geburtstag

…den muss ich hier wenigstens noch erwähnen. Das war nämlich mein bisher einziger Nicht-Geburtstag. 3 Tage vor ihm kam nämlich meine kleine Terrorpüppi auf die Welt und sie ist eindeutig das größte Geschenk, das mir das Leben machen konnte.
Am Tage meines dritten runden Geburtstages verließen wir zu dritt das Krankenhaus und machten uns auf den Weg nach Hause. Das erste Mal zu dritt zu Hause und mitten drin im Familie sein und werden. Klar, dass da mein Geburtstag hinten anstand. Ein paar wenige haben zwar noch dran gedacht, aber die meisten Glückwünsche bezogen sich allein auf meine kleine Maus. Es war definitiv ein Nicht-Geburtstag. Sogar dem Papa der Terrorpüppi fiel erst abends auf, dass ich Geburtstag habe. So sehr hat unsere Terrorpüppi uns alle umgehauen, in ihren Bann gezogen und uns unsere Prioritäten schlagartig neu ordnen lassen.
Auch mir war mein Geburtstag ausnahmsweise mal egal. Schließlich habe ich gerade erst geboren und diesen speziellen Geburtstag werde ich künftig Jahr für Jahr in besonderer Weise feiern.

Aber froh bin ich dennoch, dass die Püppi es nicht bis zu meinem Geburtstag geschafft hat, denn so bleibt das auch weiterhin mein Tag!