Wenn sich Nachwuchs im Hause ankündigt, dann fangen Elterntiere emsig an mit dem Nestbau. Das neue Familienmitglied soll es schließlich schön haben bei seiner Ankunft. Doch nicht nur Eltern machen wichtige Besorgungen, sondern auch die angehenden Geschwisterkinder stellen sich auf ihre Weise auf das Baby ein.
Meine kleine Tochter hat mit ihren nicht einmal drei Jahren schon erstaunlich gut erfasst, dass da ein Baby in Mamas Bauch wächst. Sie erzählt es gerne unseren Freunden und Bekannten, manchmal spricht sie sogar mit dem Bauch und stellt diesem all ihre Kuscheltiere vor.
Seit ich schwanger bin – und sie davon weiß – differenziert sie außerdem auffällig stark zwischen solchen Dingen, die für Babys sind und solchen, die für Kinder wie sie gemacht seien. Zum Beispiel ist das Töpfchen für Babys und die Toilette für die Großen. Auch Stoppsocken sind für Babys, Hausschuhe hingegen für die Großen. So geht das den ganzen Tag.
Natürlich hält sie das nicht davon ab, zwischendurch auch mal wieder ein Baby sein zu wollen. Dann will sie auf den Arm genommen und wie ein Baby geschuckelt werden, aufs Töpfchen gehen oder sie zieht sich doch ausnahmsweise die Stoppsocken an.
Das sonntägliche Ritual und der Teigschaber
Das Baby wird schon jetzt in unsere familiären Interaktionen tatkräftig einbezogen. Die Große – die immer auch noch meine Kleine ist – achtet da sehr streng drauf. Ein besonderer Familienmoment ergab sich in der letzten Woche.
Sonntags gibt es bei uns schon seit vielen Monaten immer selbstgemachte Pancakes. Ich darf rumgammeln, während Mann und Kind in der Küche rumwerkeln. Die beiden sind ein hervorragend eingespieltes Team und die Aufgaben sind klar verteilt. Ganz wichtig (aus Sicht der Püppi): Jeder hat seinen eigenen Teigschaber.
Am Samstag gingen die beiden schließlich zusammen einkaufen. Kaum zurück, wurde mir ein niegelnagelneuer Teigschaber präsentiert. Erst zeigte ihn mir der Papa mit einem breiten Grinsen und dann die Püppi sichtlich stolz. Das Baby bräuchte schließlich auch einen Teigschaber, damit es später sonntags bei der Pancakezubereitung helfen können. Handarbeit wäre dem Baby ja nun wirklich nicht zuzumuten.
Die Püppi ist schon jetzt eine ganz zauberhafte große Schwester!
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Noch mehre tolle Familienmomente gibt es bei der Küstenmami von Küstenkidsunterwegs!
Oh,meine Güte. Das ist ja zuckersüß!!! Und eine super-witzige Story für später.
"Ach, weißt du Kind, eines deiner ersten Besitztümer war ja ein Teigschaber ;)"
Das Stelle ich mir echt witzig vor 😉
LG
Ja da hast du sicher recht! Das wird eine dieser Geschichten, die man seinen Kindern später mitgibt 🙂
Awwww, wie niedlich! So süß, dass sie so lieb an ihr zukünftiges Geschwisterchen denkt. Schon ganz die liebe, große Schwester! <3
Und Nätty hat recht, das wird eine supercoole Geschichte zum erzählen später! 😉
Liebe Grüße
Steffi
Ja, mich hat das auch soooo gerührt und vergessen werde ich das bestimmt auch nicht können, sodass beide Kinder sich später die Geschichte (vermutlich mehrfach) anhören dürfen 😉
Oh, wie unglaublich süß!!! Was ein Teigschaber alles bedeuten kann – für Kinder gibt es nichts Profanes, sie schaffen ihre eigene Magie <3
Ganz liebe Grüße und alles Gute für Eure wachsende Familie
Küstenmami
Das hast du schön gesagt <3
Great! sjögrenin syndrooma